Was bedeutet die Norm UNE 471?
Zusätzliche Informationen
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Die Schutzkleidung mit
hoher Sichtbarkeit ist entworfen worden um die Anwesenheit des Arbeiters
anzuzeigen, indem man die Sichtbarkeit für Dritte erhöht. Ob es nun bei
Tageslicht oder bei Scheinwerferlicht von Autos oder anderen Fahrzeugen ist.
Um die Sichtbarkeit des Nutzers
zu erhöhen, werden verschiedene Materialien eingesetzt:
- Fluororeszierendes
Material und Hintergrundmaterial: absorbieren UV Strahlen
(von der Sonne) und senden sichtbare Strahlen (dieses Licht kann das
menschliche Auge sehen). Diese Art von Material ist verantwortlich dafür, dass
die Sichtbarkeit am Tage erhöht wird. Die Hintergrundfarbe ist normiert und
muss daher eine der folgenden Farben sein: fluororeszierendes gelb,
fluororeszierendes rot-orange oder fluororeszierendes rot.
- Retroreflektierendes
Material: Dieses retroreflektierende
Material ist ein Material welches das Auflicht zurück reflektiert, egal aus
welchem Winkel es kommt. Dieses Material ist verantwortlich die Sichtbarkeit zu
erhöhen wenn die einzigste Lichtquelle von Fahrzeugscheinwerfern kommt.
- Kombiniertes Material: Sind Materialien welche gleichzeitig fluororeszent und retroreflektierend
sind.
Geltende
Normative
Die einheitliche Europanorm welche die Norm für Kleidungsstücke mit Hi-Vis
für den professionellen Gebrauch, regelt ist die EN 471:2003+A1:2007 (Norm EN
471:2003 und deren Änderung im Jahre 2007). Die spanische Version ist UNE-EN 471:2004+A1:2008.
NOTA –Es
gibt auch noch eine andere Norm für Hi-Vis für den nicht professionellen
Gebrauch (EN 1150:1999), in diesem Katalog haben wir uns aber nur auf die
professionelle Hi-Vis Kleidung konzentriert.
Selektion
Hi-Vis Kleidung laut der Norm EN 471:2003 + A1:2008, teilt sich in Drei
Klassen ein je nach der minimum Oberfläche des sichtbaren Materiales
(Hintergrundmaterial (fluororeszent), retroreflektierendes Material oder
kombiniertes Material:
Erforderliche minim.
Oberfläche für Hi-Vis (m2)
| Klasse 3 | Klasse 2 | Klasse 1 |
NHintergrundmaterial
| 0,80 | 0,50 | 0,14 |
Retroreflektierendes
Material | 0,20 | 0,13 | 0,10 |
Kombiniertes
Material | - | - | 0,20 |
Je höher die Klasse ist, umso höher ist die Schutzfunktion. Die
erforderliche Oberfläche des Hintergrundmaterial muss auf 50% der Kleidung,
zwischen Vorder- und Rückteil, verteilt sein.
Das Hintergrundmaterial und die retroreflektierenden Streifen müssen den
Brustbereich, die Ärmel und die Beine, komplett umrunden.
Eine andere Klassifizierung ist festgelegt je nach Leistung des
retroreflektierenden Material. Für dieses Material
gibt es zwei Klassen:
Wobei die Klasse 2 höhere Anforderungen erfüllt als die Klasse 1.
Um die Klasse für ein Kleidungsstück zu wählen sollte man folgende Faktoren
berücksichtigen:
- Welche Art von Fahrzeugen
können den Arbeiter überfahren, Verkehrsaufkommen und Geschwindigkeit,
Wetterlage, wie lange ist der Arbeiter dieser Gefahr ausgesetzt, usw.
- Welcher Typ und Art des Kleidungsstückes, soll welchen Teil des Körpers
bedecken, usw?
- Kompatibilität mit anderen Kleidungsstücken.
Zur besseren Orientierung hier ein paar Beispiele, nachfolgend einige
Anwendungen für die verschiedenen Klassen für Hi-Vis Kleidung:
- Klasse 1: Werden bei Aktivitäten
eingesetzt bei der man den Nutzer komplett sehen muss ohne das die Fahrer, der
herankommenden Fahrzeuge, auch nur einen Zweifel haben können. Es muss die
richtige Distanz zwischen Arbeiter und dem Verkehr bestehen und der Verkehr
darf nicht schneller als 40km/h fahren.
- Klasse 2: Werden in Situationen
eingesetzt in welcher es wichtig ist eine hohe Sichtbarkeit bei schlechtem
Wetter zu haben oder in Situationen in der der Arbeiter arbeiten verrichtet
welche die Fahrer der herannahenden Fahrzeuge ablenken. Oder sie sind sehr nahe
am Verkehr und es wird schneller als 40km/h gefahren.
- Klasse 3: Wird von Arbeiter benutzt,
welche grossen Gefahren ausgesetzt sind und Arbeiten mit grosser Last
verrichten, bei schlechten Wetterverhältnissen und nahe am Verkehr ist, welche
schneller als 80km/h fahren. Diese Kleidungsstücke müssen grössere Sichtbarkeit
haben vor allen Dingen der Körper, die Arme und die Beine.
Note – Das kompetente Personal in
Sachen Arbeitsschutz sind diejenigen die das Niveau der benötigten
Schutzfunktion definieren indem sie die Risiken und die schon vorhandene
Schutzmassnahmen einschätzen.